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Jetzt ist alles klar: Ein Parasit hat den Kapitalismus ausgelöst. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge gründen Menschen, die den Toxoplasma gondii im Blut hatten, weit häufiger Firmen als Gesunde. Um den Faktor 1,8 stieg die Wahrscheinlichkeit. Die Forscher resümieren, „dass die Infektion direkt oder indirekt unternehmerische Tendenzen in Menschen und bestimmten Kulturen verstärkt.“ Kapitalismus ist also eine Krankheit. Ganz schön erwischt hat es wieder mal Rheinmetall. Die Düsseldorfer Waffenschmiede tut derzeit alles dafür, seinen Kunden Saudi Arabien, der gerade Krieg im Jemen führt, weiter mit Panzern und anderen Produkten beliefern zu dürfen. Der Projekt-Entwickler CRE hat sich ebenfalls schwer was eingefangen. Im Fieberwahn versucht er ausgerechnet in unmittelbarer Nähe der Kiefernstraße ein Hotel und teure Mikro-Appartements hochzuziehen. Vielleicht wäre es aussichtsreich, auch den Faschismus mal unter epidemologischen Gesichtspunkten zu betrachten. Gelegenheit zu einer Feldstudie böte sich am 2. Februar. An diesem Tag wollen rechte Gruppen nämlich am Rheinufer zusammenkommen. Und dem Vernehmen nach haben sich auch schon medizinische Fachkreise und andere wissenschaftlich Interessierte aus dem „Düsseldorf stellt sich quer“-Umfeld angesagt. Ihre Erkenntnisse austauschen könnten sie schon eine Woche später in Eller. Da findet nämlich eine Demonstration gegen rechte Umtriebe im Stadtteil statt.