Demonstration gegen Studiengebühren erfolgreich

Über 4.000 Studierende und Schüler haben am 21. Mai in Düsseldorf an der Abschlusskundgebung einer landesweiten Grossdemonstration gegen Studiengebühren teilgenommen. Die Redner forderten die verantwortlichen Politikerinnen und Politiker auf, keine neuen Barrieren im Bildungssystem aufzubauen sowie bereits vorhandene abzubauen. Zu der Demonstration hatten neben den ASten unter anderem auch die Landes­schülerInnen­vertretung sowie die GEW-NRW aufgerufen. Andreas Meyer Lauber, Vorsitzender der GEW-NRW, warnte davor, verschiedene Bildungsbereiche gegeneinander auszuspielen. So sei vor dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts immer davon gesprochen worden, mit der Einführung von Studiengebühren die Gebühren für Kindertagesstätten abzuschaffen. Jetzt wäre klar, dass dies niemand mehr plane. Meyer-Lauber verdeutlichte weiterhin, dass es keine finanziellen Sachzwänge gebe, vielmehr sei der gesellschaftliche Reichtum falsch verteilt: “Geld ist genug da, es haben nur die Falschen!”

Sascha Vogt, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses gegen Studiengebühren (ABS), machte in seinem Redebeitrag deutlich, dass eine sozial verträgliche Form von Studiengebühren nicht möglich sei. Ebenso wäre es ein “Märchen, zu glauben, dass die Studienbedingungen mit Studiengebühren besser werden.” Vielmehr spreche alles dafür, dass sich das Land bei der Einführung von Studiengebühren aus der Finanzierung der Hochschulen zurückziehe. Vogt kritisierte auch die rot/grüne Landesregierung: “Es nicht ehrlich, sich im Wahlkampf als die einzige Interessenvertretung für Studierende hinzustellen. Ehrlicher wäre es, zuzugeben, dass man selbst Langzeitstudiengebühren in Form von Studienkonten eingeführt hat.”

Die Organisatoren werteten die Demonstration als Erfolg. Es sei gelungen, den erheblichen Widerstand gegen jede Form von Studiengebühren deutlich zu machen. Vogt: “Egal, wie die neue Landesregierung aussieht, mit uns muss man rechnen.”

Quelle: http://www.abs-bund.de


Eventkalender Juni 2005:

> Das Kino 77 präsentiert:

Dienstag, 7. Juni: Die Reise des jungen Che
Dienstag, 14. Juni: 2046

Vorankündigung für Dienstag, 5. Juli: Die allwissende Videokassette An der FH-D werden jedes Jahr von StudentInnen diverser Fachbereiche Kurzfilme erstellt. Ein Teil dieser Arbeiten wird am 5. Juli zu sehen sein. Abgabe der Filme bis zum 1.7.2005 beim Kinoreferat des AStA. Das Publikum entscheidet, wer die “allwissende Videokassette” als Preis erhält. Jeweils 20 Uhr im Audimax (Josef-Gockeln-Str. 9, D-Golzheim)
Kino 77 (www.kino77.de) ist das Programmkino des AStA der FH-D.

> Der Antifa-Arbeitskreis an der FH-D präsentiert:

INPUT – antifaschistischer Themenabend:
Mittwoch, 29. Juni, 19.30 Uhr, Zentrum “Hinterhof”, Corneliusstr. 108
Die "Rudolf-Heß-Märsche"
Seit 2001 können Alt- und Neonazis wieder legal ihren alljährlich im August stattfindenden Gedenkmarsch zu Ehren des am 17.8.1987 verstorbenen Hitler-Stellvertreters Rudolf Heß durchführen. Es ist ihnen gelungen, den “Heß-Marsch” zum größten Aufmarsch europäischer Nationalsozialisten zu entwickeln. So stiegen die Teilnehmerzahlen von 400 Personen im Jahr 2001 auf 4.800 Personen im Jahr 2004 an. Auch die kürzlich beschlossene Verschärfung des Versammlungs- und Strafrechtes wird nicht das Ende dieser Märsche bedeuten.
Die Veranstaltung, die ursprünglich für den 25. Mai geplant war, aber leider verschoben werden musste, wird sowohl die Geschichte, Bedeutung und Organisatoren der Märsche sowie den Heß-Mythos unter die Lupe nehmen, als auch die Rahmenbedingungen und Konzepte für Proteste gegen den diesjährigen Marsch am 20. August thematisieren.

INPUT – antifaschistischer Themenabend findet jeden letzten Mittwoch im Monat um 19.30 Uhr im Linken Zentrum, Corneliusstr. 108 in Düsseldorf statt. Unregelmäßig werden INPUT-Spezial-Veranstaltungen an wechselnden Orten angeboten. Veranstaltet von der Antifaschistischen Aktion Düsseldorf und dem Antifa-Arbeitskreis an der FH Düsseldorf, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR)

Montag, 6. Juni, Düsseldorf, Zentrum Hinterhof, Corneliusstraße 108, Einlass: 19.00 Uhr, Veranstaltungsbeginn: 19.30 Uhr
Solidarität mit den Opfern rechter Gewalt!
Möglichkeiten und Grenzen der Unterstützung von Betroffenen rechter Gewalt
“Eingreifen statt wegsehen!”: Wer dieses Motto ernst nimmt und Neonazis entgegentritt, geht ein hohes Risiko ein. Der neonazistische Mord vom 28. März diesen Jahres an dem Dortmunder Punk Thomas Schulz, hat dieses einmal mehr gezeigt. Für immer mehr Menschen, die nicht ins rechte Weltbild passen, gehören rechte Beschimpfungen, Bedrohungen und Angriffe zum Alltag. Unterstützung und Beratung für Opfer rechter Gewalt und deren Angehörige bzw. FreundInnen wird zudem völlig unzureichend gefördert, insbesondere im Westen Deutschlands. Hier hat das jahrelang transportierte Bild, wonach Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus in erster Linie “ostdeutsche Phänomene” seien, fatale Folgen.
In der Veranstaltung wird Heike Kleffner, Journalistin und Projektleiterin der “Mobilen Beratung für Opfer rechtsextremer Gewalt” aus Sachsen-Anhalt über Möglichkeiten, Grenzen, Alltagsbeispiele und Notwendigkeiten der Unterstützungsarbeit mit und für Betroffene rechter Gewalt berichten. Zur Diskussion steht anschließend, welche Konsequenzen sich aus den Erfahrungen im Osten für eine Praxis auch in den “alten” Bundesländern ableiten lassen.

Veranstalter: Antifa-Café im Zentrum Hinterhof und Antifa-Arbeitskreis an der FH Düsseldorf, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland (ABR).

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