Festival contre le racisme

Bei strahlender Sonne, Musik, mit Bier und Cocktails feierten über 300 Leute den Abschluss des "Festival contre le racisme" auf der Wiese vor dem AStA. Die Mischung aus politischen Veranstaltungen und multikulturellem Abschluss war ein voller Erfolg.

Vom 23. bis zum 25. 5. fand an der Heine-Uni das "Festival contre le racisme" statt. Das Festival wurde an vielen Hochschulen bundesweit auf Initiative des "freien zusammenschluss von studentInnenschaften" (fzs) ausgerichtet. Unter der organisatorischen Leitung des Referats für Antifa & Internationales gab es drei Tage lang Veranstaltungen zu den Themen Rassismus, Neonazismus und Integration. Die Studierenden konnten sich zum Beispiel über die aktuellen Entwicklungen in der rechtsextremen Szene rund um NPD und Freie Kameradschaften und die Geschichte der rassistischen Asylpolitik informieren. Ziel war es, der Rechtsentwicklung, Verschärfung der sozialen Konflikte und einer zunehmender Fremdenfeindlichkeit deutlich etwas entgegenzusetzen und das Thema wieder ins Gespräch zu bringen.

Der Höhepunkt war sicherlich am Mittwochabend das Openair mit vier Bands und Infoständen, an dem über 300 Leute teilnahmen. Bis in die späten Abendstunden wurde gefeiert, getanzt, getrunken, oder einfach nur auf der Wiese in der Sonne gelegen. Besonders die letzten zwei Bands "La papa verde" und die bekannte Düsseldorfer Ska-Band "Me in the bucket" begeisterten das Publikum und trugen somit maßgeblich zur ausgelassenen Stimmung bei. Für alle Beteiligten war das Festival ein Riesen-Erfolg, und eines wurde unmissverständlich klar gemacht: Rassismus wird an der Uni nicht toleriert!

Mit der U-Bahn zur Uni

Wer schon einmal mit öffentlichen Verkehrsmitteln zur Uni gefahren ist, der weiß um die Probleme, die damit verbunden sind. 20 Minuten Fahrt ab Hauptbahnhof in der überfüllten Bahn sind kein guter Einstieg in den Unitag. Auch die Verbindung zwischen den Hochschulen ist äußerst schlecht und unkomfortabel. Der AStA setzt sich schon seit Jahren für eine Verbesserung der ÖPNV-Anbindung an die Universität ein. Die Forderung ist nun, dass die U-Bahnlinie U79 bis zur Uni fährt. Mit einer breiten Unterschriftenkampagne will der AStA die Stadt nun zwingen, sich diesem Problem zu stellen. Die Verlängerung der U79 ist eine kostengünstige Möglichkeit, beide Probleme auf einmal zu lösen. Es bedarf nur kleinerer Gleisbauarbeiten und wäre äußerst effektiv. Sie fährt von der FH in Golzheim, an der Musikhochschule vorbei, dann hoffentlich bald bis zur Uni. Die Fahrtzeit vom HBF bis zur Uni würde sich außerdem um 10 Minuten verkürzen. Unterstützt die Kampagne und zwingt somit die Stadt dazu, den für alle sinnvollsten Weg zu gehen!

Sommer of Resistance
Der Kampf gegen Studiengebühren geht weiter.

Unter dem Motto "Ohne Vorbehalt! Bildung ist ein Recht - kein Privileg!" demonstrierten am 21. 5. knapp 3000 Menschen in Düsseldorf gegen Studiengebühren. Die landesweite Demo ist der Auftakt für den Protestsommer gegen Studiengebühren in NRW. Nach der Landtagswahl ist nun auch in NRW gewiss, dass die Studiengebühren fürs Erststudium kommen werden. Dem rot-grünen Studienkontenmodell wird die neue CDU-geführte Regierung noch einen draufsetzen. Dies hat Rüttgers ja deutlich angekündigt. Dass diese Entwicklung nicht widerstandslos hingenommen werden kann, dürfte nun allen Studierenden klar werden, spätestens wenn das Geld in der eigenen Tasche fehlt. Die Möglichkeit zu studieren wird sonst in Zukunft nur noch den Privilegierten offen stehen.

In Düsseldorf wird es viele Aktionen geben - und ihr seid aufgerufen, euch den Protesten anzuschließen!

Informiert euch unter:
https://asta.uni-duesseldorf.de oder kommt doch mal im AStA vorbei.