idiotoreal

Der Pazifismus hat es schwer in diesem Land. Nicht einmal mehr in der Links-Partei trifft er auf ungeteilte Zustimmung. Alle anderen Fraktionen bekennen sich offen zu bewaffneten Konflikt-Lösungen – natürlich immer nur als ultima ratio. Aber ein nonchalanter Umgang mit denen, die dafür die geeigneten Mittel zur Verfügung stellen – den Waffenschmieden – das dann lieber doch nicht. „Rheinmetall als Sponsor (!) für den Düsseldorfer Sport? Rheinmetall?“, empörte sich die grüne Landesvorsitzende Mona Neubaur auf Twitter: „Euer Ernst?“, während ihre Partei-Kollegin Annalena Baerbock die Russen kommen sieht und den vorerst noch Kalten Krieg weiter anheizt. Als hätten wir mit der Pandemie nicht schon genug zu tun. Wenigstens hat sich dazu nun zum ersten Mal die Düsseldorfer Linke öffentlich positioniert und eine Demonstration organisiert (S.12-13). Zu der Personen-Gruppe, die dem Virus am schutzlosesten ausgeliefert ist, gehören die Geflüchteten in den Erstaufnahme-Einrichtungen (S.14‑15). Menschen, die keine Wohnung finden und auf der Straße landen, leiden ebenfalls besonders stark an Corona und den Folgen. Darum ging das „Bündnis für bezahlbaren Wohnraum“ am 5. Februar auch mit auf der Straße. Heldenhafterweise war es schon eine Woche später wieder am Start und veranstaltete im Zakk einen Workshop zum Thema „Wohnungnot“ (S.8-11). Und wo bleibt das Positive? Hier ist es: düsselgrün ist die Hoffnung, sagt die Terz, und hält den „Garten-T-raum“ der Initiative bereit (S.16-17).