idiotoreal

„Na klar sind wir für Frieden, doch erst müssen wir gewinn’n“, singen K.I.Z in „Frieden“ und lassen im Video zu dem Song Kinder wehrkunde-geschult mit Gummi-Waffen und Papp-Panzern aufmarschieren – der bisher überzeugendste künstlerische Kommentar zur aktuellen Kriegslage. Unser journalistischer Kommentar zum Thema setzt auf der Seite 12 ein. Gibt es eigentlich so etwas wie Clan-Rechtsextremität? Gernot Mörig und seine Sippe könnten einen glatt auf einen solchen Gedanken bringen (S.10/11). Ganz sicher aber ist Rex Osa, der aus Nigeria flüchtete und hier das Unterstützungsnetzwerk „refugees4refugees“ aufbaute (S.7), für den Zahnarzt und seine Gesinnungsgenoss*innen ein Remigrationsfall. Und dann ging die TERZ fürs März-Heft noch ins Theater zu einem Stück über die verfehlte juristische Aufarbeitung einer Vergewaltigung sowie in den Kunstpalast. Dort fand sie allerdings nicht „Weniger Blabla – mehr Aha“ oder „Mehr Wow – weniger Gähn“, wie auf Werbe-Plakaten versprochen, sondern mehr oder weniger gar nichts mehr von dem, was ihr in dem Museum einst teuer war (S.20-21).